Rekord-Geldstrafe: Glücksspiel-Konzern William Hill muss 19 Mio. GBP zahlen
Posted on: 28/03/2023, 09:37h.
Last updated on: 28/03/2023, 09:37h.
In Gro?britannien ist die UK Gambling Commission (UKGC) für die strenge Ahndung von Verfehlungen der Glücksspiel-Unternehmen bekannt. In dieser Woche traf es den Sportwetten- und Online-Casino-Betreiber William Hill. Dieser wurde von der Beh?rde aufgrund diverser Verst??e gegen die Regularien zu einer Geldstrafe in H?he von 19,2 Mio. GBP (21,9 Mio. Euro) verurteilt.
Die UKGC [Seite auf Englisch] gab am Dienstag bekannt, dass die Geldstrafe gegen drei zu William Hill geh?rende Glücksspiel-Marken verh?ngt worden sei. Es handele sich dabei um die h?chste, jemals von der Glücksspielbeh?rde gegen einen Anbieter ausgesprochene Strafe.
William-Hill-Geldstrafe wegen ?alarmierender Verst??e“
Deren H?he sei gut begründet. So wirft die Beh?rde William Hill ?weit verbreitete und alarmierende“ Verfehlungen gegen die Standards bei der sozialen Verantwortung gegenüber Spielern vor. Hinzuk?men laxe Vorkehrungen bei der Bek?mpfung m?glicher Geldw?sche.
Die Geldstrafe gegen William betrifft die folgenden drei Marken: Die WHG International Limited, Betreiber von williamhill.com, muss mit 12,5 Min. GBP den gr??ten Anteil bezahlen. Der Online-Buchmacher Mr Green wurde mit einer Bu?e von 3,7 Mio. GBP belegt, w?hrend die William Hill Organisation Limited, welche die 1.344 terrestrischen Wettbüros in Gro?britannien betreibt, 3 Mio. GBP zu bezahlen hat.
Der UKGC zufolge sei es einem Spieler m?glich gewesen, bei William Hill mit einem neuen Kundenkonto innerhalb von nur 20 Minuten 23.000 GBP zu verspielen. Dabei habe es keinerlei Kontrollen oder Warnungen seitens des Glücksspiel-Unternehmens gegeben. Dies stelle einen schwerwiegenden Versto? gegen die Spielerschutz dar, so die Beh?rde.
Hohe Einzahlungen ohne Kontrollen m?glich
Auch im Bereich der Anti-Geldw?sche-Ma?nahmen h?tten die Kontrollsysteme des Glücksspiel-Konzerns versagt. Demnach seien mehrfach hohe fünfstellige Betr?ge auf Spielerkonten eingezahlt worden, ohne dass die notwendigen Checks erfolgt seien.
Mit der zweistelligen Millionenstrafe k?nnte William Hill noch glimpflich davongekommen sein. Laut UKGC seien die Verst??e derart gravierend gewesen, dass die Beh?rde ernsthaft erwogen habe, den William-Hill-Tochterunternehmen die Glücksspiel-Lizenz zu entziehen.
Der UKGC-Vorsitzende Andrew Rhodes erkl?rte in einem Statement, warum dies nicht geschehen sei:
Da der Betreiber seine Fehler sofort einr?umte und mit uns zusammenarbeitete, um Verbesserungen rasch umzusetzen, haben wir uns stattdessen für die gr??te Strafzahlung in unserer Geschichte entschieden.
Die Rekordstrafe zeigt, wie konsequent die UKGC Verst??e in Gro?britannien verfolgt. Erst in der vergangenen Woche war sie bei den zur Kindred-Gruppe geh?renden Marken 32Red und Platinium Gaming ?hnlich verfahren.
Diese wurden aufgrund von nachgewiesenen Verfehlungen zur einer hohen einstelligen Millionensumme verurteilt. Damit hat die britische Glücksspielbeh?rde allein seit Anfang 2022 Geldstrafen in H?he von 76 Mio. GBP ausgesprochen.
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