New York: Vier Tote nach Schie?erei bei illegalem Glücksspiel
Posted on: 14/10/2019, 01:08h.
Last updated on: 14/10/2019, 01:08h.
Am frühen Samstagmorgen kam es im Brooklyner Stadtteil Crown Heights zu einer Schie?erei innerhalb eines Clubs für Privatevents, in welchem mutma?lich seit Jahren illegale Glücksspiel-Events organisiert worden sind.
Die Polizei konnte noch am selben Tag best?tigen, dass vier M?nner durch die Schüsse t?dlich verletzt wurden. Drei weitere Personen wurden mit nicht lebensgef?hrlichen Schussverletzungen in nahegelengende Krankenh?user gebracht.
Das genaue Motiv sowie der detaillierte Tathergang konnten noch nicht abschlie?end gekl?rt werden. Die NYPD vermutet jedoch, dass es wegen eines teuer verlorenen Kartenspiels zu der Eskalation gekommen sein k?nnte.
Eskalation am Pokertisch
Nur sieben Tage nach einem t?dlichen Angriff auf vier Obdachlose im benachbarten Manhattan, erschütterte am Samstagmorgen eine Schie?erei den New Yorker Bezirk Brooklyn.
Die Trag?die ereignete sich im ersten Stock eines Geb?udes auf der Utica Avenue im Stadtteil Crown Heights. über dem Eingang zu den 3,6 x 15 Meter gro?en R?umlichkeiten soll ein Schild mit der Aufschrift ?Triple A Aces Private & Social Event Space“ gehangen haben.
Die laut Medienberichten sp?rlich m?blierte Fl?che soll zum einen als eine Art privater Nachtclub, zum anderen aber auch als Treffpunkt für illegale Karten- und Würfelspiele gedient haben.
Bis Dato sei der Club der Polizei nicht bekannt gewesen. Auch der Vermieter habe von den Aktivit?ten angeblich nichts gewusst. Seiner Aussage nach habe es seit Jahren keine Beschwerden oder Probleme gegeben.
Der gewaltsame Vorfall am Samstag jedoch brachte ans Licht, was sich vermutlich seit Monaten oder Jahren im Triple A Aces Club abspielte. NYPD Hauptkommissar Dermot F. Shea ?u?erte sich noch am selben Morgen vom Tatort aus gegenüber dem Nachrichtendienst CNN [Video auf Englisch].
Demnach habe die Polizei vier m?nnliche Leichen und zwei Schusswaffen gefunden. Drei weitere Personen, zwei M?nner und eine Frau, seien in Krankenh?user gebracht worden. Im Club seien darüber hinaus überall mehrere gro?e Geldscheine sowie zahlreiche Spielkarten gefunden worden.
Die NYPD best?tigte noch am Samstagabend die Namen der vier Toten, die allesamt aus Brooklyn stammten: Terence Bishop (36), Dominick Wimbush (47), Chester Goode (37) und John Thomas (32).
Laut der letzten offiziellen New Yorker Kriminalstatistiken ereigneten sich im Jahr 2018 insgesamt 7.885 Gewaltverbrechen mit Schusswaffen im Bundesstaat New York, davon allein 4.200 in den fünf Bezirken New York Citys.
Ende Juli erkl?rte dazu die NYPD, dass es bis Dato auch in diesem Jahr bereits 521 Tote durch Schie?ereien gegeben h?tte. Viele der Verbrechen mit Schusswaffen ereigneten sich in den ?rmeren Stadtteilen des Bezirks Brooklyn.
Einige Details noch unklar
Entsprechend einiger Zeugenaussagen geht die NYPD derzeit davon aus, dass die Schie?erei von Chester Goode begonnen wurde. Dieser habe wom?glich aus Wut über ein verlorenes Spiel zun?chst mehrmals in die Decke geschossen.
Daraufhin sei die gesamte Situation eskaliert und es sei zu einem Schusswechsel zwischen mindestens zwei Personen gekommen. Wer genau wann auf wen geschossen habe, sei noch nicht nachvollziehbar.
Neben den vier erschossenen Glücksspielern, habe auch der Sicherheitsangestellte Dominick Wimbush mit seinem Leben zahlen müssen. Mutma?lich habe er versucht, die Eskalation zu beenden, bevor Goode auch auf ihn gezielt habe.
Insgesamt sollen sich gut 20 Menschen in dem Club aufgehalten haben, von denen die meisten bei Ausbruch des Schusswechsels unbeschadet fliehen konnten.
Unscheinbar und einer von vielen
Die Polizei best?tigte, dass der Club zu keiner Zeit eine Ausschank- oder Glücksspiellizenz besessen habe. Demnach habe es sich um einen typischen illegalen Glücksspiel-Treffpunkt gehandelt, von welchen es in der Stadt noch immer sehr viele gebe.
Tony Herbert, der Gemeindesprecher Brooklyns innerhalb der New York Multi–Cultural Restaurant & Nightlife Chamber of Commerce (NYMRNCC), erkl?rte gegenüber der New Yorker Zeitung The Post:
Es scheint, als habe es den Treffpunkt schon eine ganze Weile gegeben, ohne dass er aufgefallen sei. Es gibt eine Menge solcher Orte in NYC. Einige davon halten sich an die Gesetze, andere haben nicht die n?tigen Genehmigungen und arbeiten daher im Verborgenen in der Hoffnung, dass es nicht zu Zwischenf?llen dieser Art kommt.
Auch New Yorks Bürgermeister, Bill De Blasio, ?u?erte sich noch am Wochenende zu dem Unglück. Für ihn liege die Schuld eindeutig bei den zu milden Waffengesetzen des Staates. Für den bekennende Schusswaffengegner lie?en sich Trag?dien wie diese nur durch ein Waffenverbot verhindern.
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