Schweden: Svenska Spel kündigt Zuschüsse für Spielsucht-Forschung an
Posted on: 31/08/2023, 10:12h.
Last updated on: 31/08/2023, 10:12h.
Der schwedische Glücksspielanbieter Svenska Spel hat angekündigt, seine Bemühungen zur St?rkung der Erforschung der Spielsucht fortzuführen. Daher sollen nun 4,1 Mio. SEK (rund 350.000 EUR) in fünf Forschungsprojekte flie?en. Dies teilte Svenska Spel am Dienstag mit.
Sara Lindholm Larsson, die Vorsitzende des unabh?ngigen Forschungsrats von Svenska Spelkommentierte, die Forschung trage zur Entwicklung von Richtlinien, Behandlungsmethoden und Pr?ventionsma?nahmen bei. In der Pressemitteilung des Unternehmens erkl?rte sie:
Die in diesem Jahr genehmigte Forschungsarbeit wird sowohl zu einem besseren Verst?ndnis der Spielsucht als auch zu wirksamen Ma?nahmen für verantwortungsvolles Spielen beitragen.
Fünf Forschungsstipendien genehmigt
Eines der fünf bezuschussten Forschungsprojekte ist eine Studie, die sich mit der Frage auseinandersetzt, wie sich das schwedische Selbstausschluss-Tool Spelpaus auf die Spieler auswirkt. Sie wird an der Universit?t Lund durchgeführt und erh?lt Zuschüsse in H?he von 800.000 SEK.
An der Universit?t Lund wird eine zweite Studie mit 800.000 SEK gef?rdert, die sich auf die familienzentrierte Behandlung von problematischem Spielen konzentriert. Im Fokus stehen hierbei Familien mit Kindern und Jugendlichen, die als problematisch eingestufte Computerspiele spielen.
Insgesamt 700.000 SEK sollen in eine Studie der Abteilung für Kriminologie der Universit?t Malm? flie?en. Sie untersucht das Glücksspiel bei Studenten. Dabei soll einerseits das Spielverhalten, andererseits der Zusammenhang zwischen dem Glücksspiel und der psychischen Gesundheit erforscht werden.
Untersuchung von Zahlungsstr?men und psychologischen Faktoren
Die potenziellen Auswirkungen schneller Zahlungsl?sungen durch die Finanztechnologie auf das Online-Glücksspiel und auf das verantwortungsvolle Spielen untersucht die Abteilung für klinische Neurowissenschaften am Karolinska Institutet. Mit 1 Mio. SEK wird die Untersuchung bezuschusst.
Die Studie am Karolinska Institutet widmet sich jedoch nicht allein der Erforschung der Frage, ob schnelle Einzahlungen zur Spielsucht betragen k?nnen. Sie zielt auch auf die Entwicklung von L?sungen ab. So wollen die Forscher ein Screening-Tool auf Zahlungsebene entwickeln, mit dem sch?dliches Spielverhalten entdeckt werden soll.
Bei der letzten gef?rderten Studie handelt es sich um eine Untersuchung der Abteilung für Psychologie der Universit?t G?teborg. Sie widmet sich dem Zusammenhang vom sogenannten Craving unter anderem mit Pers?nlichkeitsmerkmalen. Hierbei sollen Erkenntnisse über die psychologischen Mechanismen der Spielsucht gewonnen werden. Auf diese Weise soll die Spielsucht-Behandlung verbessert werden k?nnen.
Wie Svenksa Spel betonte, handele es sich bei diesen fünf bezuschussten Forschungsprojekten nicht um die ersten Forschungsstipendien dieser Art. Seit seiner Gründung im Jahr 2010 habe der Glücksspielanbieter bereits 45 Mio. SEK an insgesamt 35 verschiedene Forschungsprojekte vergeben. Für die Gesellschaft, so die Vorsitzende des Forschungsrates, sei es auch weiterhin wichtig, dass Svenska Spel die Forschung unterstützen k?nne.
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