Gro?e Unterstützung für Aktionstag gegen Glücksspielsucht
Posted on: 26/09/2023, 04:46h.
Last updated on: 26/09/2023, 04:46h.
Am Mittwoch findet der Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. Die unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, stehende Spielerschutz-Veranstaltung j?hrt sich zum 13. Mal. Unterstützt wird das bundesweite Event unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufkl?rung (BZgA) und der Gemeinsamen Glücksspielbeh?rde der L?nder (GGL). Auch Vertreter der Glücksspiel-Branche wie der Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmer (FGA) setzen sich für den Aktionstag ein.
Zum Aktionstag gegen Glücksspielsucht werden im ganzen Land zahlreiche Veranstaltungen abgehalten. Im Mittelpunkt steht dabei die Aufkl?rung über die Gefahren des Glücksspiels und die Pr?vention von Spielsucht.
BZgA unterstützt von Spielsucht betroffene Menschen
Die BZgA nutzt den Aktionstag, um auf die Gefahren des Glücksspiels hinzuweisen. Der BZgA zufolge liegt das gro?e Risiko einiger Angebote in der Verhei?ung von schnellen und teilweise sehr hohen Gewinnen. Dies k?nne bei anf?lligen Personen zu überm??igem Glücksspiel führen, so die Beh?rde. M?gliche Folge seien Verschuldung, physische und psychische Krankheiten sowie die Vernachl?ssigung des sozialen Umfelds.
Burkhard Blienert warnte:
Gut acht Prozent der Erwachsenen in Deutschland zocken mehr, als ihnen guttut. Einige verspielen sogar ihr Hab und Gut, riskieren ihre Gesundheit und kommen nur schwer wieder von der Sucht los. Nicht selten enden solche Spielerkarrieren in der Privatinsolvenz, mit zerst?rten Familien oder in der Einsamkeit.
Der Bundesbeauftragte fordert deshalb eine strengere Regulierung des Marktes. Es brauche einen umfassenden Jugend- und Spielerschutz sowie weitere Einschr?nkungen bei Glücksspielwerbung und -sponsoring. Dies gelte vor allem für Sportwetten.
Unterstützung erhielt Blienert von der Leiterin der BZgA-Abteilung für themenspezifische gesundheitliche Aufkl?rung Michaela Goecke. Zur St?rkung der Pr?vention habe die Beh?rde eigens eine eigene Webseite eingerichtet.
So erhielten Betroffene und deren Angeh?rigen unter dem Online-Tool www.check-dein-spiel.de Hilfestellung und pers?nliche anonyme Beratung. Dort gebe es einen Selbsttest mit dem jeder überprüfen k?nne, ob das eigene Spielverhalten problematisch sei. Zudem werde mit den Angeboten ?Check Out“ und ?Time Out“ über weiterführende Unterstützungs- und Beratungsangebote informiert.
GGL und Branchenverband leisten Hilfestellung
Die Glücksspielbeh?rde unterstützt den Aktionstag gegen Glücksspielsucht mit einer Informationsbroschüre. In dieser werden die Spielerschutzma?nahmen des Glücksspielstaatsvertrages 2021 übersichtlich dargestellt.
GGL-Vorstand Ronald Benter betonte:
Uns ist wichtig, dass die breite ?ffentlichkeit über die gesetzlichen Regelungen aufgekl?rt wird und Spielende besser einsch?tzen k?nnen, welche Angebote illegal und welche legal sind, sich also an die strengen Regeln zum Spielerschutz halten.
Zu den Ma?nahmen z?hlten unter anderem anbieterübergreifende Einzahlungslimits und ein Verbot des parallelen Spiels auf mehreren Online-Seiten. Darüber hinaus stelle die M?glichkeit zur Selbst- und Fremdsperre ein wichtiges Tool dar, das laut Gesetz für mehr Spielerschutz sorge, so die GGL.
Dass auch die Branche für einen sicheren Spielerschutz eintritt, zeigt sich am Aktionstag beim Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmer (FGA). Dieser best?rkt seine Mitglieder in einer Erkl?rung, ihre wichtige gesellschaftliche Funktion wahrzunehmen und sich aktiv gegen Spielsucht einzusetzen. Aus diesem Grund führt der Verband unter anderem Schulungen zur Pr?vention von problematischem und pathologischem Spielverhalten durch.
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