Schritt an die Londoner B?rse? Gerüchte um Glücksspiel-Betreiber Lottoland
Posted on: 24/03/2021, 02:49h.
Last updated on: 24/03/2021, 02:50h.
Der Online-Glücksspiel-Anbieter Lottoland soll in London einen B?rsengang von umgerechnet über 1,1 Mrd. Euro erw?gen. Dies berichten mehrere Medien unter Berufung auf Insider. Das auf Malta ans?ssige Unternehmen ist unter anderem auf in Deutschland verbotene Zweitlotterien spezialisiert.
Lottoland-B?rsengang in Vorbereitung?
Lottoland verfügt seit 2015 über eine Lizenz der britischen Glücksspielbeh?rde. Nun scheint der Anbieter seine Marktmacht ausbauen zu wollen.
Lottoland wirbt damit, eines der am raschesten wachsenden Start-ups Europas zu sein. Aktuell bietet das Unternehmen seine Dienste eigenen Angaben zufolge offiziell sowohl in diversen europ?ischen L?ndern als auch in Australien, Lateinamerika, Südafrika und Indien an.
Kerngesch?ft sind sogenannte Zweit- oder Schwarze Lotterien. Bei diesen wetten Spieler auf den Ausgang nationaler oder internationaler Lotto-Angebote wie 6aus49 oder Euro Jackpot. Lottoland fungiert dabei als eigenst?ndiger Glücksspielanbieter und ist auch für die Auszahlung der Gewinne, die denen der Originale entsprechen verantwortlich.
Wie unter anderem das Wirtschaftsportal This is Money der britischen Daily Mail berichtet?[Seite auf Englisch], soll sich Lottoland aktuell auf den Gang an die London Stock Exchange vorbereiten. Namentlich nicht genannten Quellen zufolge arbeite der Glücksspiel-Betreiber hierfür mit der Investmentbank Peel Hunt zusammen. Diese fungiere als strategischer Berater, der mit der Leitung des Bookbuildings im Falle des B?rsengangs betraut sein soll.
Mutma?lich lieb?ugele der Konzern zudem mit der Fusion mit einer Special Purpose Acquisition Company, um so die für den B?rsengang notwendige IPO-Notierung zu erhalten. Die Beobachter gingen von einem angestrebten Listing im Wert von rund 1 Mrd. Pfund Sterling aus.
“Führender privater Lotto-Anbieter in Deutschland”
In Deutschland operiert Lottoland seit jeher in einem Graubereich. So beruft sich der Anbieter der Zweitlotterien auf Europarecht, welchem die deutsche Glücksspielgesetzgebung zuwiderlaufe. Dem widersprechen die Verantwortlichen und verweisen auf das in der Bundesrepublik geltende staatliche Lotteriemonopol, nach dem private Lottoangebote illegal seien.
Davon offenbar unbeeindruckt zeigt sich Lottoland weiterhin beispielsweise mit seiner Lottoland Foundation. Die in Hamburg ans?ssige Stiftung widmet sich der F?rderung gemeinnütziger Projekte in den Bereichen Soziales, Tier- und Umweltschutz. Auf ihrer Seite wirbt die Lottoland Foundation selbstbewusst:
Lottoland ist der führende private Lotto-Anbieter in Deutschland und mit staatlichen Lizenzen von zust?ndigen Glücksspielaufsichten europaweit und international in 15 L?ndern aktiv. über 12 Millionen Kunden vertrauen Lottoland – und t?glich werden es mehr.
Lottoland selbst hat sich bislang nicht ?ffentlich zu den B?rsengerüchten ge?u?ert. Unzweifelhaft scheint jedoch, dass mit dem Unternehmen, das seine Ertr?ge bereits 2019 mit umgerechnet rund 350 Mio. Euro pro Jahr bezifferte, auch weiterhin zu rechnen sein dürfte.
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