Britische Werbeaufsicht: Minderj?hrige sehen weniger Glücksspiel-Werbung
Posted on: 23/11/2020, 12:49h.
Last updated on: 23/11/2020, 12:49h.
Minderj?hrige in Gro?britannien sind im dritten Quartal 2020 weniger Glücksspiel-Werbung ausgesetzt gewesen. Dies geht aus einem neuen Bericht der britischen Werbeaufsicht [Seite auf Englisch] hervor. Wie die Advertising Standards Authority (ASA) am Freitag berichtet hat, sei die Zahl der Werbeverst??e von 70 im vorherigen Quartal auf fünf zurückgegangen.
Der Bericht sei Teil der More-Impact-Online-Strategie der Beh?rde, im Rahmen derer sie über die Dauer von fünf Jahren gegen auf Minderj?hrige ausgerichtete Werbung vorgehen wolle. Im dritten Quartal seien dazu 49 Webseiten und sieben YouTube-Kan?le für Kinder und Jugendliche beobachtet worden. Neben Glücksspiel-Werbung kontrolliere die ASA auch Anzeigen für Alkohol, Di?ten, Zigaretten und ungesunde Ern?hrung.
Dem Bericht zufolge seien zwischen Juli und September fünf Glücksspiel-Werbeanzeigen von drei verschiedenen Anbietern auf sechs Webseiten festgestellt worden. Auf den untersuchten YouTube-Kan?len sei keine Glücksspiel-Werbung registriert worden.
Auch der britische Glücksspiel-Verband Betting and Gaming Council (BGC) hat kürzlich sein Vorgehen gegen Glücksspiel-Werbung verst?rkt. Um Kinder und Jugendliche besser zu schützen, hat der Verband im August eine Reihe neuer Ma?nahmen angekündigt. So sollen alle Verbandsmitglieder sicherstellen, dass Werbung in den sozialen Netzwerken ausschlie?lich Nutzern ab 25 Jahren angezeigt werde. Au?erdem soll Werbung für Glücksspiel in Suchmaschinen mit dem Mindestalter von 18 Jahren gekennzeichnet werden. Die Mitglieder des BGC sollten zudem von Glücksspiel-Werbung bei Live-Sportübertragungen absehen.
Anbieter halten sich vermehrt an die Regeln
Zu dem positiven Ergebnis habe unter anderem beigetragen, dass die Beh?rde sich im Zuge der Corona-Pandemie direkt an Glücksspiel-Anbieter gewandt habe. So seien unter den dokumentierten Anzeigen keine von einem der Anbieter, die von der ASA w?hrend des Lockdowns kontaktiert worden seien. Diese h?tten die Zeit genutzt, um ihre Werbestrategien anzupassen, so der Hauptgesch?ftsführer der Werbeaufsicht, Guy Parker:
Wir sind ermutigt zu sehen, dass Werbetreibende, insbesondere im Glücksspielsektor, Schritte unternehmen, um ihre altersbeschr?nkten Online-Anzeigen verantwortungsbewusst auszurichten. (…) Wir werden weiterhin mit den Werbetreibenden zusammenarbeiten und gegebenenfalls Ma?nahmen ergreifen, um eine Null-Toleranz-Kultur für altersbeschr?nkte Werbung auf Webseiten für Kinder zu etablieren.
So seien auch diejenigen Glücksspiel-Betreiber, die im dritten Quartal gegen die Regeln der Beh?rde versto?en h?tten, kontaktiert worden, um die Anzeigen zu entfernen. Au?erdem warne die Beh?rde die betreffenden Werbetreibenden, ihre Strategien zu überarbeiten, damit ihre Anzeigen in Zukunft nicht von Kindern und Jugendlichen gesehen würden.
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