Studie: Britische Spieler fürchten Glücksspiel-Schwarzmarkt durch Regulierung
Posted on: 13/03/2023, 09:43h.
Last updated on: 13/03/2023, 09:55h.
In Gro?britannien warten ?ffentlichkeit und Glücksspiel-Branche auf die bevorstehende Pr?sentation des modifizierten Glücksspielgesetzes. Einer aktuellen Studie zufolge befürchtet ein Gro?teil der Spieler durch die prognostizierte Versch?rfung der Regulierung eine Abwanderung auf den Glücksspiel-Schwarzmarkt.
Die Studie der Marktforschungsinstituts YouGov war im Auftrag des britischen Glücksspielverbands Betting and Gaming Council (BGC) durchgeführt worden. Ihr zufolge gingen 79 % der Befragten davon aus, dass sch?rfere Bestimmungen zu einem Abwandern der Spieler in den Markt der illegalen Glücksspiel-Betreiber führe.
Attraktiverer Glücksspiel-Schwarzmarkt ohne Beschr?nkungen?
Dort f?nden sie, so die Befürchtung, ein umfassenderes Online-Angebot, welches nicht an die vielf?ltigen Beschr?nkungen der lizenzierten Glücksspiel- und Sportwetten-Unternehmen gebunden sei. Zu diesen z?hlten wir allem Einzahlungslimits und Bonit?tschecks.
Letztere würden laut YouGov insbesondere als Grund für eine Abkehr vom legalen Glücksspiel-Markt angesehen. So h?tten 70 % der Spieler angegeben, die Wahl eines anderen Sportwetten-Anbieters in Erw?gung zu ziehen, sollte ihr aktueller Anbieter von ihnen einen Bonit?tsnachweis verlangen.
Dazu erkl?rte BGC-Chef Michael Dugher:
Diese Studie ist die jüngste in einer Reihe von Untersuchungen, die die wahren Sorgen von Millionen von Spielern aufzeigen, die das Gefühl haben, dass die Leute, die über die Zukunft der Sportwetten entscheiden, nicht auf dem Laufenden sind und noch nie in ihrem Leben eine Wette abgeschlossen haben.
Stattdessen sollten Regierung und Anbieter auf Alternativen setzen, um problematisches Glücksspiel zu verhindern. Hier gebe es diverse andere M?glichkeiten, so Dugher, um die kleine Minderheit der gef?hrdeten Spieler sorgf?ltig zu erfassen und zu schützen. Eine Kontrolle der Bonit?t werde hingegen von der überwiegenden Mehrheit der Spieler strikt abgelehnt.
BGC: Falsche Strategie der Regierung
Der Verband habe die Regierung bereits in der Vergangenheit mehrfach auf das Problem hingewiesen. Es sei falsch, Menschen, die zu ihrem Hobby Wetten abschl?ssen, zu dem Nachweis zu zwingen, dass sie über die n?tigen finanziellen Mittel verfügen, um sich die Wetten leisten zu k?nnen.
Die neue Glücksspiel-Studie kommt kurz vor einem britischen Sport- und Sportwetten-Highlight, dem Cheltenham Festival, einem der gr??ten Pferdesport-Events im Vereinigten K?nigreich. Die Veranstalter erwarten rund 280.000 Menschen, w?hrend die Buchmacher an den vier Renntagen mit Spieleins?tzen von über 1 Mrd. GBP (1,13 Mrd. Euro) rechnen.
Die logische Konsequenz sei laut BGC, dass diese Spieler an den Online-Glücksspiel-Schwarzmarkt verloren gingen. Dort erhielten sie jedoch keinerlei Spielerschutz, was sie viel gr??eren Gefahren aussetze.
Doch auch der Staat k?nne so nur verlieren. Schlie?lich würde neben gesteigerter Spielsucht-Gefahr auch die Staatskasse durch ausbleibende Steuerabgaben der lizenzierten Glücksspiel-Anbieter leiden. Die baldige Pr?sentation des Glücksspielgesetzes dürfte zeigen, ob die von der Branche ungeliebten Bonit?tsnachweise künftig Einzug in die Regularien finden.
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