Nach Fu?ball-Skandal: Britischer Buchmacher Betway streicht Transferwetten
Posted on: 17/06/2020, 12:14h.
Last updated on: 17/06/2020, 12:14h.
Der britische Buchmacher Betway bietet Medienberichten zufolge keine Wetten auf Fu?balltransfers mehr an und fordert seine Mitbewerber auf, es ihm gleichzutun. Damit reagiere der Wettanbieter auf zwei F?lle von mutma?lichem Wettbetrug im englischen Profi-Fu?ball.
Betway fordert Umdenken
Angaben des britischen The Mirror [Seite auf Englisch] zufolge, kann über die Glücksspiel-Plattform von Anbieter Betway künftig nicht mehr auf den Wechsel von Profi-Fu?ballern gewettet werden. Die Entscheidung folge auf Ermittlungen der englischen Football Association (FA) gegen zwei hochrangige Spieler wegen des Versto?es gegen das Wettverbot des Dachverbandes.
Das Unternehmen hoffe, mit dem Verzicht m?glichem Wettbetrug entgegenzuwirken, so Betway PR-Chef Alan Alger der Zeitung gegenüber:
Wir hoffen, dass wir durch die Beseitigung von Fu?balltransferwetten auf unserer Plattform einen Wandel in der Branche f?rdern und diese M?rkte schlie?en k?nnen. Sportfans haben gro?e Freude daran, auf ihr Lieblingsspiel zu wetten, aber wir m?chten, dass sich das auf das konzentriert, was auf dem Spielfeld passiert. Es ist besser für die Spieler, besser für die Fans und verst?rkt das Engagement der Branche, das verantwortungsbewusste Glücksspiel zu f?rdern.
Geldstrafen und Sperren
Im M?rz hatte die FA gegen den ehemaligen Liverpool-Stürmer Daniel Sturridge in einem Revisionsverfahren eine viermonatige weltweite Sperre verh?ngt.?Die Verantwortlichen sahen es als erwiesen an, dass der Spieler im Januar 2018 indirekt mehrere Wetten auf den eigenen Wechsel platziert habe.
Zudem muss Sturridge eine Geldstrafe von 150.000 GBP zahlen.
Seit 2014 gilt für alle Personen, die in professioneller Beziehung zum britischen Fu?ball stehen, ein uneingeschr?nktes Verbot, fu?ballbezogene Wetten zu platzieren. Dieses umfasst neben den klassischen Wetten auf Spielergebnisse auch das Tippen auf Transfers, Mannschaftsaufstellungen oder Wechsel im Vereinsmanagement.
Aktuell sieht sich Nationalspieler Kieran Trippier (29) mit ?hnlichen Vorwürfen konfrontiert. Auch er steht im Verdacht, 2019 über Mittelsm?nner auf den eigenen Transfer gewettet zu haben. Trippier bestreitet den Vorwurf. Laut Mirror habe er angegeben, lediglich mit Freunden über einen m?glichen Wechsel zum spanischen Erstligisten Atlético Madrid gewitzelt zu haben.
Nun hat er bis zur n?chsten Woche Zeit, schriftlich auf die Beschuldigung der FA zu reagieren. Bei einer Verurteilung drohen auch ihm eine hohe Geldstrafe und/oder Sperre.
Wettanbieter Betway zieht seine Konsequenzen indes bereits jetzt. Inwieweit die Konkurrenz dem Beispiel folgen oder den freigewordenen Platz auf dem Wettmarkt für sich erschlie?en wird, bleibt vorerst abzuwarten.
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