China: Social Media Netzwerk geht gegen illegales Glücksspiel vor
Posted on: 15/01/2020, 02:42h.
Last updated on: 13/10/2020, 05:19h.
Das chinesische soziale Netzwerk Sina Weibo hat am Dienstag h?rteres Vorgehen gegen illegales Glücksspiel angekündigt und unterstützt damit die Beh?rden bei ihren Ma?nahmen, unerlaubte Inhalte aus dem Land zu verbannen. Unterstützung erf?hrt das Reich der Mitte auch aus den Nachbarl?ndern.
Nach Angaben von Sina Weibo seien in der zweiten Jahresh?lfte von 2019 über 6,4 Millionen nicht legitimierte Glücksspielaktionen identifiziert und mehr als 3 Millionen illegale Glücksspielkonten deaktiviert worden. Allein in den letzten drei Monaten habe Weibo 360.000 Links entfernt, die zu Seiten mit verbotenen Glücksspielen und ?vulg?rer Unterhaltung“ führten.
H?rtere Gangart beim Kampf gegen illegales Glücksspiel
Laut Weibo seien nun die Systeme und Strategien zur Identifizierung und Beseitigung nicht autorisierter Inhalte aktualisiert worden. Das Unternehmen wolle seine Bemühungen verdoppeln und Informationen über potenziell kriminelle Aktivit?ten an Beamte der ?ffentlichen Sicherheit weiterleiten.
Diese Nachricht des chinesischen Social Media Betreibers kam 24 Stunden nach der Ver?ffentlichung eines Statements des Ministeriums für ?ffentliche Sicherheit, in dem angekündigt wurde, die Ma?nahmen gegen illegales Glücksspiel versch?rfen zu wollen.
Sina Weibo wurde 2009 gegründet und ist eine der wichtigsten Social Media Plattformen in China, die auch für ihre Systemtreue bekannt ist. Anfang 2020 verzeichnete die Plattform bereits 446 Milliarden aktive Nutzer und k?nnte daher m?glicherweise einen gewissen Einfluss auf die Meinungsbildung innerhalb der Bev?lkerung ausüben.
Laut einer Erkl?rung des stellvertretenden Ministers für ?ffentliche Sicherheit, Sun Lijun, legten die chinesischen Beh?rden [Seite auf Englisch] gro?en Wert darauf, das illegale Online-Glücksspiel im Jahr 2020 einzud?mmen.
Unterstützung aus den Nachbarl?ndern
2019 forderten die chinesischen Beh?rden andere Staaten in ganz Südostasien auf, Online-Glücksspiele zu verbieten und strengere Ma?nahmen gegen illegale Aktivit?ten zu ergreifen. Kambodscha kam der Aufforderung Chinas nach und erwirkte zum 1. Januar 2020 die Einstellung aller Online Glücksspiel-Aktivit?ten.
Die Philippinen führten trotz Aufforderung Chinas kein Online-Glücksspielverbot ein. Vielmehr sei vorgesehen, Online-Glücksspielanbieter, sogenannte POGOs (Philippine Offshore Gaming Operators), in der Region weiterhin legal zu lizenzieren.
Die chinesischen und philippinischen Beh?rden kündigten jedoch an, gemeinsam gegen illegales Glücksspiel auf den Philippinen vorzugehen. Pr?sident Rodrigo Duterte betonte, es werde keine Einmischung chinesischer Beamter in die Gesetze des Landes geben. Er fügte hinzu, dass chinesische Einwohner, die illegal im Glücksspielsektor des Landes arbeiten, abgeschoben würden.
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