England: Spielsüchtige Pflegerin zu Gef?ngnisstrafe verurteilt
Posted on: 04/10/2020, 05:30h.
Last updated on: 02/10/2020, 02:26h.
Eine spielsüchtige Pflegerin aus dem englischen Colchester hat eine dreij?hrige Gef?ngnisstrafe erhalten. Wie die Daily Gazette [Seite auf Englisch] diese Woche berichtet hat, habe die 44-j?hrige Rachel Fearnley 13.000 GBP (rund 14.400 Euro) sowie Wertsachen im Wert von 4.000 GBP von ihren Patienten gestohlen, um ihre Spielsucht zu finanzieren.
Den Betrag habe sie zwischen Oktober 2017 und Mai 2019 über einen Zeitraum von 18 Monaten zusammengetragen. Opfer seien insgesamt vier hilfsbedürftige Patienten, für die sie gesorgt habe. Einige der Betroffenen habe sie zuvor beim Bingo kennengelernt.
Im Einzelnen habe Fearnley verschiedene Betr?ge in bar und in Form von Schmuck gestohlen. Dazu habe sie die Bankkarten ihrer Patienten entwendet oder Wertsachen aus den H?usern der Opfer gestohlen. Gesch?digt worden seien dabei unter anderem ein Patient mit Demenz, das Opfer eines Schlaganfalls sowie ein Mann im Rollstuhl.
Motiv Spielsucht
Nach ihrer Verhaftung habe Fearnley die Taten zun?chst abgestritten. Sp?ter habe sie sich jedoch gest?ndig gezeigt und die Diebst?hle zugegeben.
Der Anwalt der Angeklagten, Peter Spary, habe angegeben, dass die Pflegerin in der Vergangenheit stets aufrichtig gehandelt habe. W?hrend ihrer 25-j?hrigen T?tigkeit als Pflegekraft habe es vorher nie derartige Vorf?lle gegeben.
Zu den Taten sei es schlie?lich aufgrund ihrer Spielsucht gekommen. Zudem leide Fearnley nach drei Herzanf?llen selbst unter gesundheitlichen Einschr?nkungen.
Drei Jahre ohne Bew?hrung
Der zust?ndige Richter am Ipswich Crown Court, Rupert Overbury, habe die Schwere der Tat, bei der die Angeklagte hilflose Personen ausgenutzt habe, unterstrichen:
Dies war gemeiner und beharrlicher Betrug gegen alte und schutzbedürftige Personen. Sie haben ihnen eine gro?e Menge Geld gestohlen, nachdem Sie sich in eine Vertrauensposition gebracht hatten.
Aufgrund der Kaltherzigkeit, mit der die Taten begangen worden seien, habe sich der Richter gegen eine Aussetzung der Strafe auf Bew?hrung entschieden. Er würde in seiner Aufgabe als Richter scheitern, wenn er die Angeklagte nicht ins Gef?ngnis schicken würde, so Overbury.
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