Philippinen senken Gebühren für Glücksspielbetreiber
Posted on: 20/03/2024, 05:30h.
Last updated on: 19/03/2024, 05:51h.
Glücksspielbetreiber auf den Philippinen zahlen ab dem 1. April geringere Gebühren. Dies kündige die Glücksspielbeh?rde PAGCOR am Dienstag an.
Der Vorsitzende der Glücksspielbeh?rde Alejando H. Tengco erkl?rte, mit der Senkung der auf die Bruttospielertr?ge anfallenden Abgaben sollen die Philippinen attraktiver für Glücksspielinvestitionen werden. Durchschnittlich soll der Gebührensatz um 5 % sinken.
Tengco sagte:
Die Abgaben sollen dann im Durchschnitt etwa 35 % (der Bruttospieleinnahmen) betragen. Dies ist recht bedeutsam, denn als wir im August 2022 unser Amt antraten, lag die übliche überweisungsrate bei über 50 %.
Nach und nach h?tten die Philippinen die Gebühren dem Statement von PAGCOR [Seite auf Englisch] zufolge allerdings gesenkt. Mit der aktuellen Angleichung würden sie nun dem globalen Standard für die Branche entsprechen.
Branche f?rdern und illegale Glücksspielbetreiber reduzieren
Die Gebührensenkung solle aktuell nicht lizenzierte Glücksspielbetreiber auf den Philippinen dazu bewegen, sich um Glücksspiellizenzen zu bewerben. Dies wiederum solle die Einnahmen von PAGCOR steigern.
Im vergangenen Jahr erlebte der Online-Glücksspielsektor der Philippinen einen neuen Rekordzuwachs. Wie PAGCOR-Vorsitzender Tengco auf der ICE London 2024 betonte, stiegen die Online-Glücksspielaktivit?ten 2023 im Vergleich zum Vorjahr um über 90 % auf umgerechnet rund 960 Mio. Euro an. Damit übertrafen sie die Einnahmen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Gleichwohl betrug der Marktanteil des Online-Glücksspiels am gesamten Glücksspielsektor lediglich 10 %.
Das Wachstum der philippinischen Glücksspielindustrie stütze sich laut Tengco aktuell auf drei S?ulen. Eine hiervon sei der Betrieb von integrierten Casinos. Ein weiterer wichtiger Faktor sei die starke Leistung der Online-Glücksspiele. Die dritte S?ule, auf die sich die Glücksspielbranche stütze, sei die geplante Privatisierung der aktuell von der PAGCOR betriebenen Casinos.
Die Privatisierung sei für Ende 2025 vorgesehen. Sie soll zur Trennung der regulatorischen Aufgaben der Glücksspielbeh?rde und ihrer kommerziellen Aktivit?ten führen. Auf diese Weise wolle die Beh?rde einerseits ihre Kontroll- und Aufsichtsfunktion effektiv ausführen k?nnen. Andererseits sei auf diese Weise eine Steigerung der Casino-Einnahmen m?glich.
Bevor die Glücksspieleinrichtungen von einem privaten Betreiber übernommen werden k?nnen, wolle die PAGCOR jedoch in sie investieren. Unter anderem sei eine Modernisierung der IT-Infrastruktur vorgesehen. Sowohl die Spielautomaten als auch technische Standards generell sollen modernisiert werden.
Ob es der PAGCOR mit diesen Schritten gelingen wird, das illegale Spiel effektiv zu bek?mpfen, wird sich allerdings erst zeigen k?nnen, nachdem alle geplanten Ma?nahmen umgesetzt wurden.
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