Bayern: Dutzende Automaten bei Razzien gegen illegales Glücksspiel beschlagnahmt
Posted on: 27/02/2021, 05:30h.
Last updated on: 26/02/2021, 05:29h.
Mit über 100 Einsatzkr?ften ist die Polizei im bayerischen Landkreis Ostallg?u gegen illegales Glücksspiel vorgegangen. Dies gaben die zust?ndigen Stellen gestern per Pressemitteilung bekannt. Die Durchsuchungen der Gewerbe- und Privatr?ume von vier Beschuldigten h?tten bereits eine Woche zuvor stattgefunden. Insgesamt seien dabei mehr als 60 Spiel- und Wettautomaten sichergestellt worden.
Illegales Glücksspiel an illegalen Ger?ten
Ein Gro?aufgebot aus Bayerischer Bereitschaftspolizei und Beamten der Kriminalpolizei Kempten habe am 19. Februar mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in den St?dten Füssen und Nesselwang vollzogen, so die Pressemeldung. Insgesamt seien auch fünf Vertreter der Staatsanwaltschaft Kempten bei den Razzien vor Ort gewesen.
Zun?chst h?tten sich die Einsatzkr?fte auf zwei Gastst?tten und ein Wettbüro in Füssen, nahe der ?sterreichischen Grenze, konzentriert. Hier sollte den Tippgebern zufolge trotz geltender Corona-bedingter Schlie?ungen weitergezockt worden sein.
Im Rahmen der Durchsuchungen h?tten die Fahnder über 50 Wett- und Spielautomaten konfisziert. Es liege der Verdacht nahe, so die Polizeimeldung, dass sich darunter auch illegale Maschinen bef?nden. Dies werde nun weiter geprüft:
(…) teilweise handelte es sich bereits nach den bisherigen Erkenntnissen um nicht erlaubnis- bzw. genehmigungsf?hige Ger?te ohne Zulassung (…) Im Zuge der weiteren Ermittlungen werden die sichergestellten Ger?te durch einen Gutachter insbesondere hinsichtlich Funktionsweise, Zulassung und Bauart bewertet.
Die Ger?te seien aufgrund der gro?en Anzahl unter anderem mit einem Fahrzeug der Feuerwehr abtransportiert worden.
250.000 Euro beschlagnahmt
Auch im rund 20 Kilometer entfernten Nesselwang sei es im Rahmen der Aktion zu mehreren Durchsuchungen gekommen. Unter anderem habe eine Spielhalle im Fokus gestanden. Neben Bargeld in H?he von über einer Viertelmillion Euro h?tten die Ermittler hier neun Spielautomaten sichergestellt. Auch diese würden einer gutachterlichen Prüfung unterzogen.
Bei Durchsuchungen weiterer ?rtlichkeiten, darunter den Wohnr?umen der Beschuldigten, seien die Beamten auf umfangreiches Beweismaterial und Wertgegenst?nde gesto?en.
Neben den vier Beschuldigten, zu denen die Polizei keine weiteren Angaben machte, s?hen sich fünf weitere Personen mit Ermittlungen konfrontiert. Sie seien in den durchsuchten Lokalen angetroffen worden und würden sich voraussichtlich wegen Beteiligung am illegalen Glücksspiel und Verst??en nach dem Infektionsschutzgesetz verantworten müssen.
Verst??e gegen die Corona-Regeln k?nnen in Bayern teuer werden. So k?nnen Zusammenkünfte von Personen aus mehr als zwei Haushalten pro Person mit 250 Euro geahndet werden. Gleiches gilt für Verst??e gegen die Maskenpflicht, das Verlassen der Wohnung ohne ?triftigen Grund“ und den Konsum von Alkohol im Freien. Gewerbetreibenden, die ihre Leistungen trotz Verbots anbieten, drohen Strafen in H?he von 5.000 Euro.
Die mutma?lichen Betreiber der illegalen Angebote seien unter anderem wegen des Veranstaltens von illegalem Glücksspiel und Verst??en gegen die Gewerbeordnung angezeigt worden.
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